Die Trüffel ist ein unterirdisch (hypogäisch) wachsender Pilz. Wenn er reif ist, strömt er einen markanten Geruch aus und kann deshalb vom Hund, vom Schwein oder von einer besonderen Fliege wahrgenommen werden.
Die Wechselwirkung der Trüffel mit Bäumen wird als SYMBIOSE (= gegenseitiger Nutzen) bezeichnet.
Die Verbindungen zwischen dem Pilz und den Wurzeln des Baumes bilden die Mykorrhizien; diese bilden ein feines Geflecht um die Wurzelspitzen.
Die phytotoxische Eigenschaft des Trüffelmyzeliums wirkt wie ein Unkrautvernichter auf einige Pflanzen. Die Erde sieht wie verbrannt aus und 1-2 Jahre später könnten hier vielleicht Trüffeln geerntet werden.
Zur Verbreitung der Sporen benutzen die Trüffeln einen Trick. Trüffeln sind ja nicht sichtbar, aber Tiere wittern ihren Duft, graben den Fruchtkörper aus, fressen ihn und scheiden dann die Sporen an einer anderen Stelle mit dem Kot wieder aus. Wenn der Boden an dieser Stelle kalkhaltig und alkalisch ist und ein passender Wirtsbaum zur Verfügung steht, dann kann eventuell aus den Sporen eine neue Trüffel wachsen.
Bevorzugte Baumarten der Trüffel sind Buchen, Eichen, Hainbuchen und Haselnussbäume.
Anmerkung:
Trüffeln wachsen nicht nur auf natürlicher Weise im Wald. Heutzutage kann man auch eine Trüffelplantage anlegen. Hierzu werden die Wurzeln von kleinen Bäumchen mit den Sporen von Trüffeln geimpft und wenn alle Bedingungen (pH-Wert des Bodens, Klima usw.) günstig sind, dann kann man in einigen Jahren Trüffeln auf dieser Plantage ernten.